Beschreibung
Nitrocellulose Lack: “RELIC Klarlack hochglanz”
Dieser RELIC hochglanz Nitrolack wurde speziell dafür entwickelt, um eine zeitnahe Rissbildung des Lackes zu erreichen. Die Rissbildung tritt ein paar Tage nach dem Lackauftrag ein. Es wird empfohlen, diesen Lack als letzte Schicht aufzutragen. Sollte eine stärkere Rissbildung gewünscht sein, kann dies durch durch Temperaturänderungen auf der Oberfläche der Gitarre erreicht werden. Der Lack kann geschliffen und poliert werden.
Empfehlungen des Herstellers Nitor zum Lackiervorgang:
“Lackiervorgang:
Wenn das Holz der Gitarre nicht vorab lackiert wurde, sollten die Poren zuvor vollständig geschlossen, bis diese vollkommen glatt ist. Dazu verwenden wir mehrere 4-6 Schichten Nitorlack Primer (Nitro Primer). Wenn der Korpus der Gitarre jedoch bereits lackiert wurde, ist es einfacher, da Sie nur schleifen und eine dünne Schicht Nitorlack Primer auftragen müssen.
Tragen Sie die gewählte Farbe auf und schleifen Sie zwischen den Schichten, um die Oberfläche gleichmäßig und ohne Unebenheiten zu hinterlassen.
Wir beginnen mit dem Auftragen des Relic-Finishs in dünnen Schichten. Es werden zwei bis drei dünne Schichten Nitrocellulose Relic Lack auftragen und zwischen den Schichten geschliffen, bis die Oberfläche abgedeckt ist. Der Vorgang bis zu diesem Punkt ist derselbe wie beim normalen Hochglanz Lack. Nach dem Trocknen kann er poliert werden, bevor Sie mit dem Crackeln des Nitros beginnen.
Wir warten etwa 15 Tage, bevor wir mit der zweiten Phase beginnen:
Relic-Prozess:
Wir legen die Gitarre in 4-Stunden-Intervallen auf eine Temperatur zwischen -10 und -20 Grad Celsius. Sobald die Gitarre aus der Kälte kommt, weist sie transparente Risse auf, daher tragen wir RELIC PATINA mit einem Tuch auf und reinigen sie, wobei wir nur das übrig bleiben, was in den Rissen zurückbleibt. Die RELIC PATINA sollte innerhalb von 3 bis 5 Minuten nach dem Auftragen entfernt werden. Dadurch lässt sich der Überschuss leichter entfernen, da er noch nicht vollständig getrocknet ist. Lassen Sie die Gitarre 4 bis 6 Stunden bei Raumtemperatur liegen. Sie können den Kälte- und Relic-Patina-Prozess beliebig oft wiederholen. Je öfter Sie ihn durchführen, desto ausgeprägter wird die Rissbildung, aber 4 bis 6 Mal sollten ausreichen.
Wichtig: Um eine weniger „aggressive“ Rissbildung zu erzielen kann der Lack mit 40 % nomalem Klarlack und 10-15 % Lösungsmittel gemischt werden.
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Colors for vintage-inspired guitars!
Bei der Entwicklung ihrer Gitarrenfarben haben sich die Entwickler der Nitor Lacke an Originalmustern aus den 50er und 60er Jahren orientiert. Basierend auf den Originalfarben von Fender und Gibson wurden nach gründlichen Studien und viel Arbeit in ihrem Labor und ihrer technischen Abteilung Farben erreicht, welche die Farbtöne von Vintage-Fender- und Gibson-Gitarren originalgetreu nachbilden. Die Vintage-Gitarrenfarben haben sich im Laufe der Jahre aufgrund der Alterung des Nitrolacks und Änderungen der markeneigenen Farben der großen Gitarrenhersteller stark verändert. Daher können zwei Gitarren, die 1960 mit Fender-Kartenfarben fertiggestellt wurden, heute völlig unterschiedlich aussehen, auch wenn man sie mit einer heute aktuell produzierten Gitarre vergleicht.
Es wird empfohlen, das Produkt mit Lösungsmittel zu verdünnen, um die Viskosität zu erhöhen bzw. optimal anzupassen. Für eine perfekte Anwendung haben wir zwei Arten von Lösungsmitteln. Das gängige verwendete Lösungsmittel ist “Solvent Medium”, aber für Umgebungsbedingungen mit extremer Feuchtigkeit und Temperatur empfehlen wir “Solvent Retard”, um die Bildung von Schleiern im Finish zu vermeiden. Die optimalen Anwendungsbedingungen liegen zwischen 15 und 25 ºC Temperatur und 50 bis 70 % Luftfeuchtigkeit. Der Prozentsatz der Verdünnung hängt von der Lackieranlage und deiner Konfiguration ab, es werden jedoch zwischen 10 und 20 % Lösungsmittel empfohlen. Als Düsengröße empfehlen wir 1,3 bis 1,5 und einen Kompressordruck von etwa 2,5 bis 3 bar.”
(Alle Hinweise und Angaben stammen vom Hersteller Nitorlack)